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Kindheitstrauma überwinden als Familie_Feuerherzfrau

"Wenn du dich wieder sicher und geborgen in dir fühlst, wird dein Leben nach und nach zu einem sicheren Ort. Ich nenne dies das „Innere Nest“-Gefühl."


Gabriele Westermann

Kindheitstrauma überwinden, Selbstwert stärken:
Mit Selbstliebe zum authentischen 'Nein'!


Hallo, liebe Feuerherzfrau,
 

für mich war der Begriff Trauma lange Zeit abschreckend, weil ich ihn ausschließlich mit Gewalt, Krieg oder anderen schrecklichen Ereignissen, denen ich mich hilflos ausgeliefert fühle, in Verbindung gebracht habe. Vielleicht geht es dir ja genauso? Deshalb möchte ich diesem Begriff hier und auf weiteren Seiten den Schrecken nehmen, denn:

Ein Trauma ist eine natürliche körperliche und seelische Reaktion auf ein unnormales Ereignis!

Gabriele_Westermann_Coaching_Kindheitstrauma überwinden

Wie ein Mensch auf eine außergewöhnliche Belastung reagiert, ist sehr individuell. Was bei einem Menschen eine Traumareaktion auslöst, ist sehr individuell und hat etwas mit dem eigenen Sicherheitserleben zu tun. Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Wunde. In der Psychologie spricht man von seelischer Wunde.

Eine sehr kurze Skizze der Erforschung von Trauma:

Die intensive Erforschung von Trauma und den posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) hat mit dem Ende des  Weltkriegs begonnen, nachdem viele Soldaten mit "Nervenkrankheiten" - wie man sie damals nannte - wie beispielsweise Schlafstörungen, unkontrollierten Gefühlsausbrüchen, Zittern, Stress und Betäubtheit nach Hause kamen.

Viele Jahre später, nämlich 1994 stellte Dr. Stephen Porges seine Polyvagal Theorie vor, die eine neue Sicht und Bedeutung unseres autonomen Nervensystems beschreibt. Trauma-Expert_innen erkunden seither, welche Rolle das autonome Nervensystem bei der Entstehung und Behandlung von Trauma hat. 

Diese Erkenntnisse fließen in die Arbeit von Dr. Peter Levine und das von ihm entwickelte "Somatic Experiencing" ein. Diese Methode wurde von Laurence Heller weiterentwickelt, um auch Menschen mit Kindheitsheitstrauma oder Entwicklungs- und Bindungstrauma behandeln zu können. Die Fachrichtung Entwicklungstraumatologie beschäftigt sich damit, wie sich toxischer Stress z.B. durch frühe Verlusterfahrungen, Vernachlässigung oder einem Mangel an Empathie oder Aufmerksamkeit auf die Entwicklung von Kindern auswirkt.

Deutsche Traumaexpert_innen wie Michaela Huber, Dami Charf oder Verena Känig leisten ebenfalls wichtige Aufklärungsarbeit hinsichtlich der Entstehung und Behandlung von traumatisierten Menschen. Sie sind meine fachlichen Leitsterne für das traumasensible Coaching.

Wissen über Trauma hat die Kraft dein Leben und unsere Welt zu verändern!

Nun, in den letzten Jahren haben mir die traumasensiblen Methoden ein neues Verständnis des Menschseins ermöglicht. Ich verstehe immer besser, was Menschen brauchen, um sich sicher zu fühlen. Störende Verhaltensweisen - die einmal eine Überlebensstrategie waren, können liebevoller betrachtet werden.

 

Die Methoden der Polyvagalen Theorie ermöglichen, dass wir Menschen als Bindungswesen in der Lage sind, Sicherheit und Verbundenheit in unserem Leben trotz schmerzhafter Bindungserfahrungen entstehen zu lassen. Belastende Symptome des Kindheitstraumas oder der Fawn-Response können wir dadurch überwinden und das Selbstwertgefühl stärken.

 

Bei meinen Klientinnen erlebe ich, dass sie sich mit der Zeit für ihr wahres, authentisches Wesen öffnen können. Und das ist ein Geschenk: sowohl für sie - als auch für mich!

Gern begleite ich auch dich dabei, dein wahres, strahlendes, inneres Wesen zu entdecken und dich mit ihm zu verbinden!

Alles Liebe, Gabriele

Meine 4 wichtigsten Erkenntnisse durch die Auseinandersetzung mit  dem Thema Kindheitstrauma:

Alle Gefühle machen Sinn und doch wollen wir sie nicht haben.

Alles, was wir fühlen, stammt aus der Sprache und Gedächtnisses unseres Körpers und somit unseres Nervensystems. Menschen tun viel - z.B. sich in Arbeit stürzen, Essen, es allen Recht machen, um ihre Gefühle nicht zu fühlen. Jedoch: Alle Gefühle wollen uns etwas sagen und sie wollen gefühlt und gelöst werden. Deshalb ist es essentiell, die Angst vor unseren Gefühlen zu verlieren.

Ich bin anders und mehr, als ich bisher geglaubt habe.

Wir sind mehr und auch anders als das Selbstbild, das wir durch die Spiegelung unserer Eltern verinnerlicht haben. Denn niemals waren wir gemeint als Kind, egal was uns passiert ist. Oftmals wurden unsere Bedürfnisse und Liebenswürdigkeit gar nicht wahrgenommen. Jetzt können wir sie wieder entdecken und ans Licht der Welt bringen.

Die Heilung alter Wunden stellt meine Grenzen wieder her.

Traumaheilung bedeutet die Wiederherstellung von gesunden Grenzen und einem stabilen Selbstwertgefühl. Trauma-Integration ermöglicht auch, der eigenen wahren Natur näher zu kommen. Denn: Die Kraft der unversehrten Würde befindet sich hinter dem Schmerz. 

Wir brauchen "nur" den Mut, unsere unterdrückten Gefühle zu lösen.

Traumaheilung schafft Raum für Liebevolles und Verbundenheit.

Traumaheilung bedeutet: Wir hören damit auf, unsere alte, schmerzhafte Geschichten fortzusetzen. Stattdessen sind wir in der Lage, Liebevolles und Friedliches in die Welt zu bringen, das hinter dem Schmerz auf uns wartet.

Das größte Geschenk ist dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit, das entstehen kann. Dieser Zustand ist für mich wie ein Ankommen, wonach ich mich immer gesehnt habe.

Was ist ein Trauma?

Ein paar Defitionen....

Ein Trauma resultiert aus einem Ereignis im Leben eines Menschen, das....

  • vom individuellen Organismus als potenziell lebensbedrohlich bewertet wurde,

  • mit überwältigenden Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit verbunden war und

  • daher nicht zeitgleich verarbeitet werden konnte,

  • für dessen Verarbeitung auch in der Folge nicht ausreichend Ressourcen (Gesundheit, andere Menschen, Geld, Nahrung, Geborgenheit.....) vorhanden waren.

Quelle: Handbuch Traumakompetenz

Trauma, psychisches, ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt. 

Quelle: Spektrum.de

Dr. Peter Levine beschreibt eine trauma-auslösende Situation wie folgt:

- zu viel

- zu schnell

- zu plötzlich

- zu lange

- zu intensiv

Eine seelische Verletzung oder psychisches Trauma ist eine überlebenssichernde körperliche und seelische Reaktion auf ein oder mehrere (individuell empfundene/s) überwältigende/s Ereignis/se.

Gabriele Westermann

Erfahre mehr über seelische Kindheitswunden und Fawn-Response

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