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feuerherzfrau

Liebe dich selbst: Wie du den Kreislauf des People Pleasing durchbrichst und authentisch Nein sagst

Aktualisiert: 1. Okt.

In diesem Blogartikel möchte ich dich mitnehmen in die Welt von Frauen, die immer wieder in die Harmoniefalle tappen. Ich lade dich ein, dir gemeinsam mit mir die Zeit zu nehmen, um die Unterschiede zwischen People Pleasing und dem Fawn Modus zu beleuchten. Zudem schauen wir uns an, wie Parentifizierung, diese überlebenswichtige und doch prägende Rolle, die viele von uns in der Kindheit einnehmen mussten, eng mit dem Phänomen des People Pleasings verbunden ist. Denn nur wenn wir verstehen, was uns geprägt hat, können wir die alten Muster loslassen und neu lernen, wie es uns gelingt, für uns selbst einzustehen.


In diesem Blogartikel erfährst du Folgendes:

  1. Menschen gefallen oder sich unterwerfen? Die feinen Unterschiede zwischen Fawn Response und People Pleasing

  2. Wie frühe Erfahrungen unser Beziehungsleben prägen

  3. Die Wurzeln des People Pleasing: Bindung und Parentifizierung verstehen

  4. Menschen gefallen wollen und die Verbindung zu Neurozeption und Hypervigilanz

  5. Finde deine Stimme: Befreie dich vom People Pleasing und lebe authentisch!


Gestreckte Frauenarme, an den Händen halten sie sich fest.
Verbundenheit stärkt - Feuerherzfrau Coaching mit Gabriele Westermann

1. Menschen gefallen oder sich unterwerfen? Die feinen Unterschiede zwischen People Pleasing und Fawn Response


In der Welt der traumasensiblen Ansätze begegnen wir auf Social Media häufig den Begriffen „Fawn-Response“ und „People Pleasing“. Beide Begriffe werden oft nicht genau voneinander abgegrenzt. Sie beziehen sich auf Verhaltensweisen, die darauf abzielen, zwischenmenschliche Konflikte zu vermeiden und Zustimmung zu erhalten. Es ist jedoch wichtig, die feinen Unterschiede zu verstehen.


  • Was ist die Fawn-Reaktion?

Die "Fawn-Reaktion" ist ein Begriff, der in der Psychologie und Stressforschung verwendet wird und eine Stress- oder Überlebensreaktion beschreibt, die auftritt, wenn sich Menschen in bedrohlichen oder traumatischen zwischenmenschlichen Situationen befinden. Sie ist eine Reaktionen auf Stress oder Gefahr, wenn "Kampf" (fight), "Flucht" (flight) oder "Erstarren" (freeze) nicht möglich ist.


Die Fawn-Reaktion umfasst typischerweise Verhaltensweisen, die darauf abzielen, sich zu unterwerfen, um Konflikte zu vermeiden oder die Bedrohung zu mildern. Menschen, die in bedrohlichen Situationen die Fawn-Reaktion zeigen, könnten versuchen, den Anforderungen oder Wünschen des Bedrohungsauslösers zu entsprechen, um Sicherheit zu gewinnen. Dies kann beispielsweise durch Unterwerfung, Zugeständnisse oder ein besonders freundliches , hilfsbereites Verhalten geschehen.


Diese Reaktion wird oft bei Menschen beobachtet, die in ihrer Kindheit oder in anderen Lebensphasen Missbrauch, Vernachlässigung oder andere traumatische Erfahrungen erlebt haben. In solchen Fällen kann das Verhalten des "Fawnings" als ein Schutzmechanismus verstanden werden, um potenzielle Gefahren zu vermeiden und die eigene Sicherheit zu gewährleisten.


Insgesamt ist die Fawn-Reaktion eine Strategie zur Bewältigung von Bedrohungen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, um in unsicheren oder gefährlichen Umgebungen zu überleben. Es kann zu einem Verlust der eigenen Identität, einer Abhängigkeit in Beziehungen oder zu Schwierigkeiten beim Wahrnehmung und in der Folge der Durchsetzung persönlicher Grenzen führen.


  • Was ist People Pleasing?

Unsichere Bindungserfahrungen in der Kindheit können einen erheblichen Einfluss auf das Entwicklungsmuster von PeoplePleasing haben, also dem übermäßigen Verlangen, anderen zu gefallen und Konflikte zu vermeiden. Hier sind einige wesentliche Aspekte, die erklären, wie unsichere Bindungen zu diesem Verhalten führen können:


1. Bindungstheorie: Laut der Bindungstheorie von John Bowlby und Mary Ainsworth entstehen Bindungsmuster in der frühen Kindheit, abhängig von der Verfügbarkeit und Reaktion der Bezugspersonen. Unsichere Bindungen, wie ambivalente oder vermeidende Bindungen, können dazu führen, dass das Kind lernt, seine Bedürfnisse und Gefühle zu unterdrücken, um Aufmerksamkeit oder Zuneigung von den Bezugspersonen zu erhalten.


2. Selbstwertgefühl: Menschen mit unsicheren Bindungen haben oft ein fragiles Selbstwertgefühl. Ihren Wert erleben sie abhängig von der Zustimmung und Anerkennung anderer. Dies führt dazu, dass sie versuchen, es anderen recht zu machen, um positive Rückmeldungen zu bekommen und Ablehnung zu vermeiden.


3. Angst vor Ablehnung: Unsichere Bindungen können eine gesteigerte Angst vor Ablehnung und Verlassenheit hervorrufen. Diese Angst fördert "People Pleasing"-Verhalten, da die Betroffenen versuchen, Konflikte zu vermeiden und harmonische Beziehungen zu fördern, um die Gefahr von Ablehnung zu minimieren.


4. Emotionale Regulation: Menschen mit unsicheren Bindungserfahrungen können Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen angemessen zu regulieren. Sie können dazu neigen, die Gefühle anderer über ihre eigenen zu stellen, was dazu führt, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen, um andere nicht zu enttäuschen.


5. Vermeidung von Konflikten: Unsichere Bindungsstile können auch zu einer übermäßigen Konfliktvermeidung führen. Personen, die gelernt haben, dass Konflikte zu intensiven emotionalen Reaktionen oder zum Verlust von Beziehungen führen, versuchen oft, konfliktvermeidendes Verhalten zu entwickeln. Sie passen sich an und tun alles, um anderen zu gefallen.



Zusammenfassung:

 

- Fawn-Response wird oft als Überlebensstrategie und Trauma-Response gesehen, wo die eigene Identität und Bedürfnisse aufgegeben werden, damit Sicherheit und Bindung aufrecht erhalten werden können.


- People Pleasing ist eine breitere Verhaltensweise, die sich auch an gesellschaftlichen Erwartungen und sozialen Normen orientiert, People Pleasing ist nicht immer durch traumatische Erfahrungen entstanden. Gesunde Grenzen und eigene Bedürfnisse zu leben, kann für People Pleaser schwierig sein.

 



Es ist wichtig und elementar zu begreifen, dass wir als Kinder ausgeliefert waren. Jetzt als Erwachsene sind wir in einer viel stärkeren Position.


 


2. Die Macht der Bindung: Wie frühe Erfahrungen unser Beziehungsleben prägen

 

Bindung ist ein grundlegendes Bedürfnis, das überlebenswichtig ist. Ohne Bindung können Babys nicht überleben, weil wir von Natur aus Bindungswesen sind. Die ersten Jahre prägen unsere Fähigkeit, gesunde Beziehungen zu entwickeln. Wenn diese Bindungen gestört sind – sei es durch Vernachlässigung, Missbrauch oder emotionale Abwesenheit – kann ein Bindungstrauma die Folge sein. Es entwickeln sich bei jedem Menschen Bindungsstile, die unser Verhalten als Erwachsene maßgeblich beeinflussen.

 

Die häufigsten Bindungsstile sind:

 

Sichere Bindung: Diese Menschen fühlen sich in Beziehungen wohl und können ihre Bedürfnisse klar kommunizieren.

 

Vermeidende Bindung: Personen, die eher zu diesem Bindungsstil tendieren, neigen dazu, emotionale Nähe zu meiden und ihre eigenen Bedürfnisse zu ignorieren.

 

Ängstliche Bindung: Menschen mit diesem Stil sind oft übermäßig besorgt um Beziehungen und haben ein starkes Bedürfnis nach Bestätigung.

 

Desorganisierte Bindung: Diese Menschen zeigen oft widersprüchliches Verhalten, weil sie sowohl Nähe suchen als auch Angst davor haben.

 

Das Gefallenwollen der Menschen mit People Pleasing-Tendenz ist häufig mit einem ängstlichen oder vermeidenden Bindungsstil verbunden. Ein Bindungstrauma kann die Folge sein. Wenn wir als Kinder nicht die nötige Sicherheit erfahren haben, kümmern wir uns oft übertrieben um die Bedürfnisse anderer, um Ablehnung zu vermeiden. Das ist wie ein verzweifelter Versuch, die innere Leere zu füllen, die durch unerfüllte Bedürfnisse entstanden ist.

 


Eine Frau liegt mit ihren 3 Kindern in einer Hängematte und hält diese in ihren Armen
Die Fähigkeit zur sicheren Bindung ist in uns allen angelegt

Lass mich dir von einer wunderbaren Frau erzählen. Sarah, die von mir begleitet wird und die genau das erlebte. Sarah ist eine Hundeliebhaberin und engagiert sich in ihrem Hundeverein. Ihre sozialen Antennen sind immer auf Empfang; sie merkt sofort, wenn es jemandem nicht gut geht. Ob es um gemeinsame Fortbildungen oder die Sorgen der anderen geht – sie ist immer da. Ihr Herz schlägt für die Menschen um sie herum, und sie gibt, was sie kann.

 

Doch trotz ihrer Fürsorge fühlt sich Sarah oft enttäuscht und ausgenutzt. Sie ist enttäuscht, wenn ihre Hundefreunde nicht so aufmerksam sind wie sie selbst. Sie zweifelt an ihrem Verhalten und fragt sich ständig, ob sie alles richtig gemacht hat.


Vor ein paar Tagen sprach sie von einer Freundin, für die sie immer da ist. Diese Freundin hat gerade mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen und konnte deshalb keine Zeit für sie finden. Sarah fühlte sich abgelehnt und enttäuscht. Ihr Geben ist an Erwartungen geknüpft – an die Hoffnung, dass die anderen auch für sie da sind.

 

Diese Enttäuschungen sind wie kleine Stiche in ihrer emotionalen Wunde, die bislang nie richtig geheilt war. Aufgrund ihrer Kindheit spürte sie bisher eine Leere in sich, die ihre Bezugspersonen nicht gefüllt hatten. Indem sie gibt, versuchte sie, diese Leere zu füllen. Die unausgesprochenen Erwartungen führen dabei leider oft zu Enttäuschungen.



 


3. Die Wurzeln des People Pleasing: Bindung und Parentifizierung verstehen


Ein häufiges Phänomen, das in belastenden familiären Konstellationen auftritt, ist die Parentifizierung. Dabei schlüpfen Kinder in die Rollen, die über ihre eigentlichen Bedürfnisse hinausgehen und stattdessen emotionale oder praktische Verantwortung für ihre Eltern übernehmen müssen.


Die emotionale Parentifizierung zwingt das Kind, die Sorgen und Ängste der Erwachsenen zu tragen und die Rolle des „Kummerkastens“ einzunehmen.


Die instrumentelle Parentifizierung hingegen lässt Kinder Aufgaben übernehmen, die normalerweise von Erwachsenen erledigt werden sollten, wie das Kochen, Einkaufen oder die Betreuung jüngerer Geschwister.


Diese Übernahme von unangemessenen Aufgaben kann dazu führen, dass Kinder ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren und stattdessen lernen, sich um die Bedürfnisse anderer zu kümmern. Das kann ebenfalls zu einem tiefen Gefühl der inneren Leere führen, das im Erwachsenenleben oft mit dem Bedürfnis einhergeht, anderen zu gefallen oder für andere verantwortlich zu sein.


Die Kombination aus schmerzhafter Bindungserfahrung und der Parentifizierung kann zu einem übersteigerten Bedürfnis führen, anderen zu gefallen – dem People Pleasing. Leider führt die Suche nach Bestätigung von außen oft zu einer noch intensiveren inneren Unruhe und einem Mangel an Selbstliebe.



 


4. Die unsichtbare Kraft unseres Nervensystems

 

Jetzt kommt unser Nervensystem ins Spiel. Bei Menschen, die stark auf die Bedürfnisse anderer fokussiert sind, kann ein Zustand von Hyperarousal (Übererregung) und Hypervigilanz (erhöhte Wachsamkeit) entstehen. Das bedeutet, dass das Nervensystem ständig auf der Hut ist, um mögliche Gefahren wie Konflikte oder Ablehnung zu vermeiden. Diese ständige Alarmbereitschaft ist wie ein nervöses Flattern im Bauch und kann mit der Zeit zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung führen.


Wie du bislang erfahren hast, kann unserer Bestreben, anderen zu gefallen, dazu führen, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse und Gefühle in den Hintergrund stellen. Dies geschieht unbewusst und ist eng mit einem Konzept verbunden, das als Neurozeption bezeichnet wird. OK, lass uns die Begriffe Neurozeption und Hypervigilanz näher betrachten und ihre Beziehung zum Thema People Pleasing erklären.


Was ist Neurozeption?


Neurozeption ist ein Begriff, der von Stephen Porges als Begründer der Polyvagal-Theorie geschaffen wurde. Neurozeption beschreibt, wie unser Gehirn ständig unsere Umgebung wahrnimmt und interpretiert, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken. Es gibt drei Hauptwege, auf denen diese Wahrnehmung funktioniert:


1. Wahrnehmen, was in mir ist: Hierbei geht es darum, unsere eigenen inneren (körperlichen) Empfindungen, Emotionen und Bedürfnisse zu erkennen. Wenn wir im Einklang mit uns selbst sind, fühlen wir, was gut für uns ist und können diese Informationen nutzen, um gesunde Entscheidungen zu treffen.


2. Wahrnehmen, was außen ist: Das bedeutet, dass wir unsere Umgebung und die Menschen um uns herum beobachten. Wir nehmen bei dem, was uns umgibt, Sicherheit oder Gefahr wahr. Dies beeinflusst unsere Selbstwahrnehmung und unsere eigenen Reaktionen. Kann ich entspannt bleiben oder muss ich kämpfen/fliehen?


3. Wahrnehmen, was zwischen mir und anderen ist: Hierbei geht es um die Interaktion zwischen uns und anderen Menschen. Wir spüren, ob unser Gegenüber eine sichere Person für uns ist. Wir nehmen wahr, wie unser Verhalten und unsere Emotionen von unseren Mitmenschen aufgenommen werden und umgekehrt. Diese Wechselwirkungen sind entscheidend für die Qualität unserer sozialen Beziehungen.


Hypervigilanz und People Pleasing


Hypervigilanz ist ein Zustand, in dem wir übermäßig auf Bedrohungen und soziale Signale achten. Menschen, die dazu neigen, anderen gefallen zu wollen, sind oft hypervigilant, weil sie ständig die Bedürfnisse und Erwartungen anderer im Blick haben (Neurozeption!). Ihre Antennen sind meilenweit ausgefahren und empfangsbereit.


Die Kombination aus Neurozeption und Hypervigilanz führt dazu, dass wir in sozialen Situationen oft:

- Uns selbst vernachlässigen: Wir hören nicht auf unsere eigenen Bedürfnisse, weil wir zu sehr darauf konzentriert sind, was andere denken oder fühlen.

- Unsicher und gestresst sein können: Weil wir ständig im Alarmmodus sind und uns darum sorgen, wie wir auf andere wirken.

- Erschöpfung erleben: Das ständige Streben, es allen recht zu machen, kann emotional sehr anstrengend sein.


Wenn wir verstehen, wie Neurozeption und Hypervigilanz zusammenhängen, können wir bessere Wege finden, um authentische Beziehungen zu führen und gleichzeitig unsere eigenen Bedürfnisse zu respektieren. Wir können neue Muster entstehen lassen und unserem Nervensystem Signale der Sicherheit geben, indem wir uns uns selbst wohlwollend zuwenden. Es ist wichtig, Momente der Selbstreflexion in den Alltag einzubauen, um ins Gleichgewicht zu kommen und die eigene innere Stimme zu hören. Das bedeutet, sich selbst wiederkehrend die Frage zu stellen: „Was brauche ich wirklich?“ und sich die Zeit zu nehmen, diese Bedürfnisse zu erforschen und zu respektieren.


Lass' uns nochmals zurückkehren zu meiner Klientin Sarah, die Hunde so sehr liebt. Im traumasensiblen Coaching durfte ich ihre Veränderung begleiten. Während unserer gemeinsamen Zeit entdeckte sie den Zusammenhang zwischen ihrer Tendenz, sich hingebungsvoll um die Bedürfnisse anderer zu kümmern, und der unerfüllten Mutterliebe in ihrer Kindheit. Sie hat gelernt, den Halt und die Sicherheit in sich selbst zu finden. Sie konnte sich durch hypnosystemische Bilder und die Arbeit mit inneren, nährenden Anteilen nachbeeltern. Besonders berührend war zu sehen, wie ihr treuer Hund als vertrauter Begleiter ihr dabei geholfen hat, emotionale Wunden zu schließen und eine heilsame Bindungserfahrung zu ermöglichen.


Zudem wurde ihr im Coaching bewusst, dass das Verhalten ihrer Eltern in enger Verbindung zu deren eigenen Kindheitserfahrungen stand und nichts mit ihr als Kind zu tun hatte. Sie war und ist ein liebenswerter Mensch, der von ihren Eltern nicht genügend gesehen wurde. Durch Co-Regulation, den sicheren Hafen des traumasensiblen Coachings und die Entwicklung des Gefühls von Bindung und Sicherheit war Sarah schrittweise fähig, sich immer mehr um ihre eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Sie hat immer mehr Frieden mit sich geschlossen und lernte, sich selbst die Aufmerksamkeit zu geben, die sie bisher anderen ungefragt zukommen ließ. Ein wahrhaft heilsamer Prozess, der es ihr ermöglicht, mit beiden Beinen in ihrem Leben zu stehen.


Lerne Freundschaft zu schließen mit dem wichtigsten Menschen in deinem Leben: dir selbst.

Frau in der Natur
Schließe Freundschaft mit dir selbt

5. Finde deine Stimme: Befreie dich vom People Pleasing und lebe authentisch!

 




Um die Muster des People Pleasings nach und nach hinter dir lassen zu können, ist es wichtig, dich selbst zu beobachten und zu reflektieren. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können, diese Verhaltensweisen zu überwinden:

 

Selbstbeobachtung: Achte darauf, in welchen Situationen du das Bedürfnis hast, anderen zu gefallen. Welche Gedanken und Gefühle nimmst du dabei in dir wahr?

 

Bedürfnisse erspüren: Frage dich in Situationen, in denen du den Impuls hast, dich um andere zu kümmern: Was kann ich jetzt für mich tun?

 

Grenzen setzen: Übe, auch mal „Nein“ zu sagen oder dich zurückzunehmen. Beginne damit, dass du dir bei einer an dich gerichteten Bitte um Bedenkzeit bittest. Beantworte dir möglichst ehrlich, ob du aus ganzem Herzen dieser Bitte nachkommen möchtest oder nicht.

 

Emotionen zulassen: Erlaube dir, die Gefühle zu fühlen, die du vielleicht lange ignoriert hast. Hierfür empfehle ich dir, dich mit Regulationsmethoden zu beschäftigen. Praktiziere Tools, die dir ein Gefühl der Sicherheit geben (zum Beispiel "Orientierung im Raum", "Selbstumarmung").


Innere Anteile identifizieren: Welche inneren Anteile gibt es in dir, die immer dann auf den Plan treten, wenn du für dich einstehen willst, wenn es anderen schlecht geht oder du dich ungefragt um andere kümmerst? Welche Absicht haben diese Anteile? Was kannst du für sie tun?

 

Nachbeelterung: Identifiziere und nähre die inneren Anteile in dir, die damals nicht die Fürsorge und Aufmerksamkeit erhalten haben, die sie gebraucht hätten.


Ich hoffe, dieser Blogartikel hilft dir dabei, zwischen Fawn Response und People Pleasing zu unterscheiden. Mein Herzensanliegen ist es, dir zu vermitteln: Du warst immer richtig, so wie du bist. Es ist niemals zu spät, den Anker der inneren Sicherheit zu entdecken und eine tiefe Verbundenheit zu dir selbst sowie zu der Welt um dich herum zu erleben. Wenn du Unterstützung auf diesem wertvollen Weg zur Selbstfürsorge und Selbstannahme wünschst, lade ich dich herzlich ein, dich mit mir in Verbindung zu setzen. Gemeinsam können wir daran arbeiten, erfüllende Beziehungen – sowohl zu dir selbst als auch zu anderen – aufzubauen. Dein Geburtsrecht ist es, in voller Blüte zu erstrahlen! Lass uns gemeinsam diesen Weg gehen. 💖


Bleib' dir treu und achte auf dich selbst!





Herzlichst, Gabriele von Feuerherzfrau


Über die Autorin:

Gabriele Westermann ist NI-Traumacoachin und somatische Prozessbegleiterin, die Frauen dabei unterstützt, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Mit Empathie, Erfahrung und Fachwissen hilft sie ihren Klientinnen, ihre innere Stärke zu finden und gesunde Beziehungen aufzubauen.

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